Was tun, wenn ein „Freund“ einen Freundschaftspreis verlangt?
Meine Antwort ist in diesem Falle: „Gern. Wieviel möchtest du mir denn zusätzlich geben, wenn du mein Freund bist?“

Ich meine das vollkommen ernst. Wenn jemand Ihr Freund ist, dann will er, dass es Ihnen gut geht und nicht, dass Sie am Hungertuch nagen. Umgekehrt würde das mit dem Freundschaftspreis ja bedeuten: Jeder, der den vollen Preis bezahlt, ist mein Feind.

Oder provokativ ausgedrückt: Wer Freunde hat, die Freundschaftspreise verlangen, braucht keine Feinde ;-).

Unklare Rabatt-Regelungen sind der Anfang vom Ende jeder Firma und sogar jeder Branche.

Es gibt ein paar wenige gute Gründe für Rabatte, und das sind:

  • Mengenrabatte. Hier wird die geringere Marge durch geringeren Aufwand bei Akquise, Verpackung und Versand wettgemacht.
  • Abhol-Rabatte. Hier wird die geringere Marge durch eine Reduzierung der Zusatzleistungen wettgemacht.
  • Barzahlungs-Rabatte. Hier wird die geringere Marge durch die Zinsen wettgemacht, die durch das früher verfügbare Geld entstehen.

 

KEINE guten Rabatt-Gründe sind:

  • Freundschafts-Rabatte. Ein Mensch, der will, dass Sie weniger verdienen als Ihnen zusteht, ist NICHT Ihr Freund, sondern Ihr ärgster Feind! Oder mit anderen Worten: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
  • „Flotten“-Rabatte. Rabatte, die gewährt werden, weil der Kunde ein ganz „Flotter“ ist, sind eine Schweinerei gegenüber jedem anderen Kunden, der Sie NICHT minutenlang bekniet hat.
  • Erpressungs-Rabatte. Ein Kunde droht Ihnen, nicht bei Ihnen zu kaufen, falls Sie keine Rabatte geben. Wenn Sie auf diese Drohung eingehen, zeigen Sie ihm, dass er alles mit Ihnen machen kann.

 

Unsere Wirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn sie auf transparenten Kalkulationen beruht und wenn sich alle Markt-Teilnehmer an diese Kalkulationen halten.

Falls Sie übrigens glauben, dass Sie, wenn Sie 20 Prozent Rabatt gewähren, nur 20 Prozent mehr arbeiten müssen, habe ich eine Überraschung für Sie: Sie müssen das Doppelte arbeiten! Und ob Ihr Körper das auf Dauer mitmacht, wage ich zu bezweifeln.

Wenn Sie jetzt immer noch ein Unternehmer (oder müsste man „Unterlasser“ sagen?) sind, der Rabatte nach Gutdünken gibt, oder wenn Sie wirklich genug haben von der Rabatt-Spirale:

www.my-lifetime-akademie.de

 

Was beinhaltet eigentlich Coaching und was tut denn ein guter Coach?

Coach heißt übersetzt Kutscher, Lehrer und Trainer. Ein Coach ist also jemand, der eine andere Person begleitet und damit weiter auf den eigenen Entwicklungsweg bringt. Er kann dabei Lehrer und Trainer sein.

Coaching von Mitarbeitern fördert deren systematische Entwicklung im fachlichen und verhaltensbezogenen Bereich. Der Coaching-Begriff ist im Sport weit verbreitet. Der Sport-Coach bereitet die Sportler auf den Wettkampf vor. Es gibt viele Parallelen zwischen einem Fußballtrainer und einer Führungskraft. Der Fußballtrainer beobachtet von außen das Spiel, spielt also selber nicht mit, und gibt den Spielern in der Pause dann die entsprechenden Rückmeldungen, damit die Mannschaft gewinnen kann. Es hat genaue Trainingspläne für jeden einzelnen Spieler und für die gesamte Mannschaft. Ohne ein Psychotherapeut zu sein, muss er die Motivation der Spieler erhalten und Optimismus entwickeln.

Welche Ziele hat ein Mitarbeiter-Coaching?

  • Besprechung und Förderung des Leistungsniveaus vonMitarbeitern
  • Förderung von Lernprozessen und Potentialen von Mitarbeitern
  • Unterstützung bei beruflichen Problemen und Themen
  • Delegation von Aufgaben und Förderung der Selbstständigkeit
  • Klärung von Konflikten
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit

Nutzen Sie die Chance für Ihr Unternehmen und unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter. Jedes Coaching ist individuell und wir erstellen nach einem unverbindlichen Beratungsgespräch ein Konzept, das genau auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter zugeschnitten ist.

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“
(Henry Ford)

Interesse an einem Beratungsgespräch?

Die meisten Menschen haben Angst vor Veränderungen denn neue Verhaltensweisen bedeuten auch immer ein vortasten in bis dato unbekannte Gewässer. Dabei ist es aber genau diese Veränderung, die uns in speziellen Situationen klare Vorteile verschaffen kann. Überlegen Sie einmal für sich, wie oft sie tagtäglich in den gleichen Situationen auch immer gleich reagieren? Fast automatisch, als wären Sie ferngesteuert. Wenn sich in ihrem Leben grundsätzliche Dinge wie beruflicher Erfolg, finanzielle Fülle oder persönliches Glück einstellen sollen, dann ist es unbedingt notwendig, den heutigen Tag, ja genau diesen grundsätzlich anders zu gestalten. Tun Sie heute etwas, das Sie noch nie zuvor in Ihrem Leben getan haben. Verhalten Sie sich in einer Situation für Sie völlig untypisch. Fragen Sie sich, was würde ich normalerweise tun – und tun Sie heute genau das Gegenteil, natürlich immer im Hinblick dessen was Sie für sich erreichen möchten.

In dem nachfolgenden Video können Sie auf sehr anschauliche Weise sehen, was passiert wenn man eingefahrene und gewohnte Verhaltensmuster umgeht 🙂

 

Erfolgstraining und Seminare

Letztens musste ich wieder einmal feststellen, dass die Unwissenheit über das Thema Hypose in der allgemeinen Bevölkerung immer noch enorm ist. In Gesprächen über meine Tätigkeit höre ich sehr oft Aussagen wie: „Aber ist das nicht gefährlich?“

NEIN ist es nicht. Erfreulicherweise gibt es auch Journalisten, die sich die Mühe machen, mit den Missverständnissen über klinische Hypnose aufzuräumen und die wichtige Aufklärungsarbeit leisten. Hier ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, den ich für sehr gelungen halte:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/hypnosetherapie-die-tiefseher-1.409375

Hypnose-Coaching

 

 

Was tun wenn man vor einer schier unüberwindbaren Aufgabe steht, es aber schafft, alle guten Vorsätze durch gezielte Eigenmanipulation im Nichts aufzulösen? ja, ich gebe es zu. Auch ich gebrauche hin und wieder eine Ausrede, um unangenehmen Aufgaben aus dem Weg zu gehen oder zumindest deren Erledigung zeitlich hinauszuzögern. Die Aufgabe wird dadurch aber nicht kleiner und in den seltensten Fällen wird sie wie durch ein Wunder anderweitig erledigt. Ist ein äußerer Druck, wie die zeitliche Vorgabe durch einen Vorgesetzten vorhanden, fällt es meist leichter den ersten Schritt zu tun. Sich aber selbst zu motivieren wenn es um eine Aufgabe geht, deren Erledigung nicht sofort zwingend erforderlich ist fällt oft schwerer. Was also tun, um den inneren Schweinehund zu überlisten?

Eine gute Möglichkeit ist es, die zu erledigende Aufgabe in kleine Teilschritte zu zerlegen. Step by Step fällt es wesentlich leichter und der unüberwindbar hohe Berg, dessen Gipfel man noch nicht einmal sehen konnte ist nun von Station zu Station erklimmbar. Hier zwei Beispiele:

Ich hatte kürzlich den Kofferraum meines Autos voller Bücher, die ich aus meiner Praxis räumen musste und die nun darauf warteten, im heimischen Bücherregal einen Platz zu finden. Eine Woche fuhr ich diese Bücherladung mit mir herum, ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen den Kofferraum auszuladen. Bis mir am Montag einfiel, dass ich eigentlich nur jedesmal, wenn ich aus dem Auto aussteige und nach Hause gehe ein einziges Buch mitnehmen muss und über kurz oder lang wird sich der Kofferraum von ganz alleine leeren…

Da ich dringend meinen Keller entrümpeln muss und das schon seit Monaten vor mir herschiebe werde ich hier ähnlich verfahren. Ich investiere jeden Tag 5 Minuten meiner Zeit (und keine Minute mehr) um alte Sachen aus dem Keller zu entsorgen und Ordnung zu schaffen. Ich weiß natürlich nicht wie lange das insgesamt dauert, aber es ist in dem Fall auch nicht wichtig denn der erste Schritt ist getan und der ist bekanntlich der schwierigste.

My Lifetime Akademie

Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.

Respekt als Erfolgsrezept

Was für heutige Personalchefs klingen mag, wie ein anarchischer Alptraum, ist in Wirklichkeit eine Erfolgsgeschichte. Seit das Unternehmen von Inhaber Ricardo Semler umgestellt wurde, stiegen die Gewinne von 35 Millionen auf 220 Millionen Dollar. Und nicht nur die Zahlen geben Semler recht, sondern vor allem die Mitarbeiter: Die Fluktuationsrate bei Semco liegt unter einem Prozent.

Das Rezept ist einfach: Behandele deine Mitarbeiter wie Erwachsene, dann verhalten sie sich auch so. Je mehr Freiheiten du ihnen gibst, desto produktiver, zufriedener und innovativer werden sie. Ein Unternehmen besteht aus erwachsenen gleichberechtigten Menschen, nicht aus Arbeitskräften. Jeder hat das Recht, sich frei zu entfalten und eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Entgegen allem, was man aktuell zu glauben scheint, machen Druck und Stress Menschen nicht produktiv, sondern ganz einfach nur kaputt. Und dabei verliert das Unternehmen letztlich genauso wie der Mensch.

Es geht Semler um ein neues Verständnis von Arbeit: Eine Firma ist ein Gemeinschaftsprojekt, im besten Fall eine geteilte Leidenschaft. Die Gesellschaft hat uns das allerdings anders beigebracht, wir sollen uns als Steinmetze, Maler und Hilfsarbeiter sehen, nicht als Kathedralen-Schöpfer. Bei Semco sind die Mitarbeiter essenzieller Teil eines Ganzen, sie sind Mit-Schöpfer, nicht bloß ein Rädchen im System. Sie haben Ideen, sie verstehen ihre Arbeit, sie wissen, was sie wert ist.

Vertrauen statt Kontrolle

Unsere Personalchefs glauben noch immer, dass man Angestellte kontrollieren muss, über Stechuhren, feste Arbeitszeiten, Produktivitäts-Reports und Email-Spionage. Semco hat das alles aufgegeben und die Kontrolle durch Vertrauen ersetzt – und mal im Ernst: Wer will eigentlich mit Leuten zusammenarbeiten, denen man nicht trauen kann?

Für Semler ist der Kontrollwahn der meisten Unternehmen einfach nur noch verrückt. Seine Mitarbeiter erziehen ihre Kinder und wählen Gouverneure, es sind erwachsene Menschen, die selbst am besten wissen, was sie möchten und brauchen.

„Es ist völlig verrückt, diese Idee, dass die Menschen immer noch so fixiert darauf sind, wie etwas gemacht wird. Bei uns sagt keiner: ‚Du bist fünf Minuten zu spät‘ oder ‚warum geht dieser Fabrikarbeiter schon wieder aufs Klo?‘ […] Wenn Du dich bei Semco im Büro umsiehst, sind da immer jede Menge leere Plätze. Die Frage ist: Wo sind diese Leute? Ich hab nicht die leiseste Idee und es interessiert mich auch nicht.

Es interessiert mich in dem Sinne nicht, dass ich nicht sicherstellen möchte, dass meine Mitarbeiter zur Arbeit kommen und der Firma eine bestimmte Anzahl Stunden pro Tag geben. Wer braucht eine bestimmte Anzahl Stunden pro Tag? Wir brauchen Leute, die ein bestimmtes Ergebnis abliefern. Mit vier Stunden, acht Stunden oder zwölf Stunden im Büro – sonntags kommen und Montags zu Hause bleiben. Es ist irrelevant für mich“, erklärt Semler seltsam einleuchtend.

Keine Hierarchie, dafür Teams

Semco ist etwas, dass es laut dem Menschenbild heutiger Manager eigentlich gar nicht geben dürfte. Und wenn doch, dann dürfte es nicht funktionieren. Tut es aber. Drei Fragen hört Semler immer wieder: Macht ihr das wirklich so? Funktioniert es ganz im Ernst? Und: Was jetzt?

Die ersten zwei sind einfach zu beantworten: „Wir machen das jetzt seit 25 Jahren, so ziemlicher jeder, den es wirklich interessiert, ist hergekommen, um zu sehen, ob es wahr ist. Und unsere Zahlen sind über jeden Zweifel erhaben“, sagt Semler selbstbewusst.

Für ihn ist war das Aufbrechen der Unternehmensstruktur von Anfang an keine Traumtänzerei, sondern vielmehr die einzig mögliche Antwort auf unsere unmenschliche Arbeitswelt. Er hat es auf die harte Tour gelernt, wachte selbst erst auf, als er kollabierte und mit Komplett-Burnout in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Das war der Punkt, an dem er beschloss, seine geistige und körperliche Gesundheit nie mehr dem Job unterzuordnen – und das auch von seinen Angestellten nicht zu verlangen. Dass der Wahnsinn ein Ende haben muss.

„Wenn man es sich genauer ansieht, muss man feststellen, dass das traditionelle System nicht funktioniert. Und das ist der Anreiz, sich nach etwas anderem umzusehen“ – so einfach sieht Semler das.

Doch es fehlt vielen Unternehmern noch immer schwer, die Kontrolle loszulassen. Denn heutige Firmen sind nicht aufgebaut wie Orte des Schöpfens, sondern wie das Militär: mit einer hierarchischen Machtstruktur, mit Befehlsgebern und -empfängern. Semco hingegen ist in konzentrischen und durchlässigen Kreisen aufgebaut, es gibt keine Arbeitstitel, keine festen Büros. Niemand muss zur Arbeit kommen, ob von zu Hause, aus dem Dschungel oder einem Cafe an der Strandpromenade gearbeitet wird, ist den einzelnen Mitarbeitern und Teams selbst überlassen.

Diese Teams sind das Herzstück von Semco. Die Menschen arbeiten in Gruppen, die jeweils ein Produkt oder ein Zwischenprodukt selbstständig fertigstellen. Wie sie das machen, in welcher Zeit und mit welchem Geld, das ist ihre Sache. Wer zwischendurch schlafen will, geht einfach in den Firmengarten und legt sich für ein paar Stunden in die Hängematte – wer müde ist, macht ja eh nur Fehler.

Die Firma ohne Personalabteilung

Semco hat 3000 Mitarbeiter, aber keine Personalabteilung, da steht dem traditionellen Unternehmer der Angstschweiß auf der Stirn. Wer stellt diese Leute ein? Wer überprüft die Leistung?

Das machen die Angestellten alles selbst. Stellt ein Team fest, dass eine neue Person gebraucht wird, schreibt sie im Intranet der Firma ein entsprechendes Meeting aus. Das ist natürlich freiwillig: Alle können kommen, keiner muss.

„Wir wollen nicht, dass irgendwer in etwas verwickelt wird, was ihn nicht interessiert, deshalb sind alle Meetings freiwillig. Das heißt die Meetings werden bekanntgegeben und wer interessiert ist, kann und wird vorbeikommen und soll in dem Moment den Raum wieder verlassen, wenn es anfängt, ihn zu langweilen“, erklärt Semler die Meeting-Philosophie.

Leute, die mitten in einem Meeting gehen, weil es sie langweilt – das würde so manchen Vorgesetzten in den Wahnsinn treiben. Aber bei Semco sollen eben nur die Menschen eine Entscheidung treffen und tragen, die es unmittelbar angeht und interessiert.

Auf so einem Meeting könnte zum Beispiel beschlossen werden, dass neuer Mitarbeiter gebraucht wird und was er oder sie können muss. Dann wird gemeinschaftlich eine Annonce geschrieben, und sobald die Bewerbungen kommen, werden sie im Team aufgeteilt: Jeder, der möchte, nimmt einfach ein paar mit nach Hause und bringt die interessantesten dann wieder mit. Statt Vorstellungsgesprächen gibt es ein Gruppengespräch mit allen Kandidaten gleichzeitig – auch hier darf kommen, wer will.

Die einzigen Mitarbeiter, die regelmäßig formal bewertet werden, sind jene in Entscheidungs-Positionen – und zwar von allen anderen. Sollte einer dieser Manager wiederholt schlechte Bewertungen kriegen, geht er für gewöhnlich von selbst.

Gruppenzwang

Tatsächlich regeln die Teams fast alles unter sich. Macht jemand keinen guten Job, so wird das im Team diskutiert, oder ein Meeting einberufen. Wer sich ein hohes Gehalt zuteilt, erhöht damit auch die Erwartungen des Teams und den Leistungsdruck. Aber auch die Mitarbeiter haben mittlerweile ein anderes Verhältnis zur Arbeit: Wenn jemand einen Haufen Geld verdient, die ganze Woche eigentlich nur Golf spielt, aber trotzdem einen guten Job macht und seine Aufgaben erledigt – wen kümmert’s dann? Was zählt, ist das Ergebnis.

Eine Studie von CNN hat festgestellt, dass die Mitarbeiter bei Semco eine sehr viel gesündere Balance zwischen Privatleben und Beruf haben, sich mehr Zeit für Beziehungen, Kinder und Hobbys nehmen, aber gleichzeitig auch ungewöhnlich hohen Einsatz und bemerkenswerte Leistungen im Beruf zeigen. Nicht trotz, sondern wegen der Freiheiten. Für Semler ist das wenig verwunderlich: Menschen müssen sich entfalten können, um ihr Potenzial optimal einzubringen.

Und es funktioniert

Semler ist sich sicher: Sein Konzept funktioniert überall. Er selbst hat es in Fabriken ebenso eingesetzt, wie in IT-Büros. Tatsächlich ist es eigentlich andersherum – es funktioniert überhaupt nur so. Unsere derzeitige Arbeitswelt mit ihren Burn-Out-Syndromen, mit Mobbing, Stress, Magengeschwüren und Depressionen funktioniert nämlich eben nicht, sie ist fortgesetzter Wahnsinn.

Es wird Zeit, dass wir eine Gesellschaft erschaffen, in der Beruf wieder mit Berufung und Leidenschaft assoziiert wird, nicht mit Sklaverei und Ausbeutung. In der Menschen wieder freie Entscheidungen treffen können und mit Respekt behandelt werden. In der Privatleben und Arbeit gleichwertig sind – auch für die Vorgesetzten. Es wird Zeit für das 7-Tage-Wochenende!

1990 wählte das Wall Street Journal Ricardo Semler zum lateinamerikanischen Geschäftsmann des Jahres, 1990 und 1992 wurde er auch brasilianischer Geschäftsmann des Jahres.

Semler war Vizepräsident der Federation of Industries of Brazil und im Vorstand von SOS Atlantic Forest, Brasiliens bedeutendster Umweltschutzorganisation. 2003 gründete er die erste demokratische Schule Brasiliens, die Lumiar School.

Ricardo Semlers erstes Buch „Turning the tables“ wurde zum am meisten verkauften Sachbuch in der Geschichte Brasiliens. Es wurde in 23 Sprachen übersetzt.

Quelle: www.sein.de

Wer heute Karriere machen will, braucht soziale und emotionale Kompetenz. Warum? Karriere machen selten diejenigen, die das Maximum an Fachwissen haben. Fachwissen ist wichtig, aber heute bei weitem nicht genug. Deshalb rufen immer mehr Unternehmen nach Soft Skills, sozialer Kompetenz und Schlüsselqualifikationen. Deshalb führen immer mehr Firmen aber auch Hochschulen Soft Skills Seminare ein.

Gemeint und gesucht ist unter vielen Begriffen meist das Gleiche. Es geht darum, die zwischenmenschliche Arbeit und den Kontakt zum Kunden so professionell und kompetent wie möglich zu gestalten. Dazu sind neben dem Fachwissen eine Reihe von persönlichen Eigenschaften, Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig, besonders aus dem Bereich der Kommunikation und Motivation.

In vielen Jobs wächst der Druck  immer schneller, immer besser zu sein, immer mehr leisten zu müssen und sich von anderen abzuheben.

Egal ob Sachbearbeiter, Sekretärin, Teamleiter oder Selbstständiger. Wer mithalten will muss nicht nur das Fachwissen mitbringen, sondern auch flexibel, teamfähig und belastbar sein. Der kompetente Umgang mit der Zeit, Team- und Konfliktfähigkeit spielen heutzutage in den Unternehmen eine immer größere Rolle.

So müssen sich Berufstätige im Lauf ihres Arbeitslebens immer wieder auf neue Anforderungen einstellen.

Soziale Kompetenz (Sozialkompetenz) ist die Fähigkeit, souverän, einfühlsam, fair und konstruktiv mit den Mitmenschen umzugehen. Dazu gehört die Teamfähigkeit, die Fähigkeit zu Empathie, d.h. sich in andere hineinzuversetzen und einzufühlen, sowie das konstruktive Lösen von Konflikten. Zu sozialer Kompetenz gehört aber auch die Bereitschaft zu Kooperation mit Menschen, Rücksicht auf die Umwelt und Mitmenschen zu nehmen sowie ehrlich und verlässlich gegenüber anderen aufzutreten und zu handeln. Entscheidend ist der emotional intelligente Umgang mit Gefühlen und Stimmungen, vor allen Dingen die eigenen Gefühle konstruktiv in der Interaktion mit anderen zu leiten und deren Gefühle und Stimmungen wahrnehmen und auf sie eingehen zu können. Die soziale Kompetenz drückt sich auch darin aus, wie weit jemand in der Lage ist, seinen Mitmenschen konstruktives Feedback zu geben und selbst Feedback und vor allem Kritik anzunehmen.

Die My Lifetime Akademie bietet Ihnen eine Reihe von Seminaren im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.

Meine Seminare sind für Menschen, die die Verantwortung für ihre beruflichen und/oder privaten Lebensziele in die eigenen Hände nehmen wollen. Sie vermitteln nutzbares Wissen, einen tiefen Einblick in die eigene Persönlichkeit und das Kennenlernen Ihres inneren Kernes. MeineSeminare sind sehr intensiv und fordern Ihren ganzen Einsatz. Aber dadurch wirken sie auch tiefer – und nachhaltiger.  Und das Wichtigste – sie machen Spaß!!!

Im Hier und Jetzt zu leben, ist der Schlüssel zum Leben – denn nur jetzt können wir etwas tun, oder eben auch mal nicht. Nur jetzt in diesem Moment können wir aktiv sein. Wir können es vielleicht auch morgen, aber vielleicht auch nicht. Und wenn wir immer nur sagen, dass wir morgen aktiv sind, werden wir es auch nie sein. Der einzige Augenblick ist also der, der genau jetzt ist.

Wer es schafft, im Hier und Jetzt zu leben, kann wahre Erfüllung erfahren. Dann sind wir wirklich ganz und gar in unserem Sein, ganz wir selbst und ganz hier. Denken Sie an die wertvollen und unvergesslichen Glücksmomente, in denen Sie ganz bei sich selbst waren. Was waren das für Momente?

Zeit ist etwas Seltsames. Es fällt uns viel leichter in der Zeit zu leben, die gar nicht da ist als in der realen Jetzt-Zeit. Ein Beispiel: Sehr viele Menschen leben nach der Uhr. Mit dem ständigen Blick auf die Armbanduhr sind wir zeitlich immer woanders: „In fünf Minuten kommt der Bus. Heute Mittag muss ich unbedingt mit Herrn Keller reden. Freitag muss ich die Reise buchen. Nächste Woche kommt meine Schwester zu Besuch…“ Wir sind gedanklich überall, nur nicht bei uns selbst. Das Verrückte ist, dass wir aber gar nicht wissen können, ob es das Nachher, das Morgen oder die nächsten Monate für uns noch gibt. Alles, was wirklich und real ist, ist der Augenblick, in dem wir gerade sind.

Einwände wie „Na, ich muss doch aber planen. Ich muss Geld verdienen, damit ich morgen leben kann. Was ist mit meinen Zielen?“ sind vollkommen richtig. Im Hier und Jetzt leben, heißt ja auch nicht, das Morgen vollkommen zu vergessen. Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte und manchmal ist weniger eben mehr…

Hier ein schöner Film nach einer Geschichte von Heinrich Böll (1917-1985):

Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral

Gelassenheit lernen

Ist es möglich, die geheimen Absichten eines Menschen zu erkennen? Die Antwort darauf ist eindeutig – ja. Es gibt heute Techniken und Methoden, die es erlauben, nicht nur Lügen, sondern auch unterschiedliche Emotionen innerhalb von Mikrosekunden zuverlässig zu erkennen.  

 

In der Kommunikation mit anderen Menschen ist es schließlich sehr wichtig, nicht nur die Worte zu hören, die gesprochen werden, sondern auch zu erkennen, ob sie „echt“ sind oder was die wahren Absichten des Gesprächspartners sind. Jeder von uns kann das „Lesen der Gesichter“ erlernen, und das ist der erste Schritt, um unsere Mitmenschen besser einschätzen zu können. 

 

Wann immer ein Mensch versucht, eine Emotion bewusst zu verbergen (oder unbewusst zu unterdrücken), kommt es auf seinem Gesicht zu unwillkürlichen Muskelzuckungen, die als Mikroexpressionen bezeichnet werden. Solche Muskelzuckungen dauern oft nur Sekundenbruchteile. Daher entgehen sie auch der Aufmerksamkeit der meisten Menschen. 

 

Es gibt sieben Grundemotionen, die allen menschlichen Kulturen gemeinsam sind und deren mimischer Ausdruck weltweit von allen Völkern verstanden wird: 

 

1. Freude
Stirn und Augenbrauen sind entspannt. In den Augenwinkeln bilden sich Lachfalten, die Wangen sind angehoben und die Mundwinkel nach oben gezogen. 

 

2. Überraschung
Die Augenbrauen sind hochgezogen, die Augen weit aufgerissen, der Mund geöffnet und die Wangen entspannt. 

 

3. Angst
Die Oberlider der Augen sind weit nach oben gezogen, die Unterlider angespannt, die Augenbrauen angehoben oder zusammengezogen, der Mund geöffnet, die Lippen seitlich auseinandergezogen. 

 

4. Zorn
Die Augenbrauen zeigen nach unten und sind zusammengezogen. Die Nasenflügel sind geweitet und der Mund verkniffen. 

 

5. Trauer
Die Innenseiten der Augenbrauen werden nach oben gezogen, die Mundwinkel nach unten. Der Blick erscheint defokussiert. 

 

6. Ekel
Die Nase ist gerümpft, die Oberlippe nach oben gezogen. 

 

7. Verachtung
Das Gesicht ist hier besonders unsymmetrisch. Der Mundwinkel ist einseitig angehoben, die Lippen sind geschlossen und die Wangen leicht nach oben gezogen. 

 

zusätzliche Mikroausdrücke und unbewusste Bewegungen: 

 

der Zungenstrich
Wer das Gefühl hat, nicht erwischt worden zu sein, streicht mit der Zunge über die Lippen 

 

kratzen an der Nase
Beim Lügen weiten sich Äderchen in der Nase, das Gewebe wird stärker durchblutet. An der Nase führt das zu einer Gewebeschwellung. Das ist zwar unsichtbar, macht sich aber bemerkbar. Die Nase beginnt zu jucken. Ein einmaliges Kratzen ist bedeutungslos, aber wenn es ständig geschieht, verrät es den Lügner. 

 

starrer Augenkontakt
Gesprächspartner, die Lügen und bei denen besonders viel auf dem Spiel steht suchen oft sehr intensiven Augenkontakt um die Kontolle über sein Gegenüber zu behalten. Greift ein Mensch auf eine echte Erinnerung aus seinem Gedächtnis zurück, bewegen sich die Augen. 

 

vermehrtes Zwinkern
ist ein eindeutiges Zeichen von Angst. Es gibt eine direkte Nervenleitung von der Amygdala, dem Emotionszentrum des Gehirns zu den Zwinkermuskeln. Diese Verbindung lässt sich nicht willentlich kontrollieren. 

 

Bisse auf die Lippen
Wer eine Frage beantworten soll und vorher kurz auf den Lippen kaut, wird wahrscheinlich nicht die Wahrheit sagen. Der Lügner lässt sich mit der Antwort einen kleinen Augenblick länger Zeit, weil er seine Gedanken besser ordnen muss.  

 

Finger am Mund
Wenn jemand beim Reden unwillkürlich seinen Zeigefinger (manchmal sogar die ganze Faust) über den Mund legt, so ist das eine Mitteilung des Unbewussten, dass es ihm in diesem Moment lieber den Mund verbieten würde (moralische Bedenken). 

 

Schulterzucken
Zuckt ein Mensch einseitig mit der Schulter, so drückt dies aus, dass er selbst nicht glaubt, was er sagt. 

 

Hand an der Stirn
Wird die Hand während eines Gesprächs zur Stirn geführt, so signalisiert das Schamgefühl. 

 

Mikroausdrücke zeigen zwar zweifelsfrei und klar erkennbar verborgene Emotionen an. Sie besagen jedoch nichts über die Motive eines Menschen. Es ist nicht einmal klar, ob der Mensch die Emotion absichtlich nicht zeigen will oder ob sie ganz einfach verdrängt, also auch ihm selbst nicht bewusst ist. In beiden Fällen sehen die Mikroausdrücke identisch aus. 

 

Wenn Sie daher im Gespräch mit einem anderen Menschen einen Mikroausdruck erkennen, so wissen sie lediglich, was in dem anderen emotional vorgeht. Alles Weitere müssen Sie erst noch herausfinden. Sie können Ihre Kenntnis der Situation nutzen, um dem Menschen geeignete Fragen zu stellen, mit deren Hilfe Sie seine emotionale Stimmung klären können. 

 

Die Methode, Mikroausdrücke zu entschlüsseln und daraus Rückschlüsse auf emotionale Zustände zu ziehen, wird als Facial Action Coding System (FACS) bezeichnet. Entdecker ist der amerikanische Psychologe Paul Ekman. Er studierte und arbeitete an den Universitäten von Chicago, New York und San Francisco und war mehrere Jahre lang als leitender Militärpsychologe für die US-Army tätig. Sein System umfasst 43 Grundbewegungen des menschlichen Gesichts, sogenannte Aktionseinheiten. Die sieben Grundemotionen und die o. g. Mikroausdrücke sind davon die wichtigsten. 

 

Paul Ekman und seine Firma lieferten das Vorbild für die US-Fernsehserie „Lie to me“. 

Mikroausdrücke lernen

Quellen:

Magazin Matix 3000 – Ausgabe 10/09

 


Paul Ekmann, Gefühle lesen: Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren
 

 

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